Helmholtz-Zentrum Potsdam

Das Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ) ist als Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft das nationale Forschungszentrum für Geowissenschaften in Deutschland. Es wird zu 90% vom Bund und zu 10% vom Land Brandenburg finanziert.

Angaben zum Unternehmen

FirmennameHelmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ)
AdresseTelegrafenberg 14473 Potsdam
BundeslandBrandenburg
Webseitewww.gfz-potsdam.de
Ansprechperson/
Abteilung
Cornelia Schäfer
T: 0331-288 1610
F: 0331-288-1619
Branchen
Vertreten ineinem Land
Anzahl Beschäftigte
weltweit
1170davon Frauen:  40%
Anzahl Beschäftigte
in Deutschland
1170davon Frauen:  40%
Anzahl Teilzeitbeschäftigte
in Deutschland
150davon Frauen:  70%
Gesuchte StudienfachrichtungenInformatik/SoftwareentwicklungIngenieurwissenschaft/TechnikPhysik
Ergänzende AngabenGeowissenschaften
Besondere EinstellungskriterienWissenschaftliche Exzellenz, nachgewiesen durch entsprechende Abschlussnoten, Publikationen, Preise und Auszeichnungen.

Angaben zu den Handlungsfeldern

1. Planung

Wie plant das Unternehmen die Förderung hochqualifizierter Frauen?
  • Es gibt entsprechende Leitlinien.
  • Es gibt spezielle Vereinbarungen.
  • Dieses Ziel ist besonders in der Unternehmensstrategie verankert.
  • Diese Förderung wird ausdrücklich in der Personalplanung berücksichtigt.
  • Die Umsetzung dieser Planungen wird in konkrete Zielvereinbarungen bei Führungskräften aufgenommen.
  • Das GFZ stellt alle 4 Jahre einen Gleichstellungsplan auf
Erläuterungen und weitere betriebsspezifische Informationen:

Das GFZ unterliegt als Stiftung des öffentlichen Rechts dem Gleichstellungsgesetz des Landes Brandenburg und hat schon seit Mitte der 90er Jahre eine gewählte Gleichstellungsbeauftragte, die eng mit dem Vorstand und der Personalverwaltung zusammenarbeitet. Mit der Gleichstellungsbeauftragten wird alle 4 Jahre ein Gleichstellungsplan aufgestellt, in dem festgelegt wird, in welchen Bereichen Frauen (und insbesondere Wissenschaftlerinnen) besonders gefördert werden sollen.
Darüber hinaus hat das GFZ mit seinen Zuwendungsgebern im Jahr 2004 noch eine zusätzliche Vereinbarung zur Chancengleichheit abgeschlossen.

2. Information

Wie Informiert das Unternehmen über die Maßnahmen zur Förderung hochqualifizierter Frauen?
a. innerbetriebliche Informationen
  • Intranet
  • Schriftliches Info-Material (Broschüren u.a.)
  • Spezielle Veranstaltungen (Versammlungen, Führungstreffen u.a.)
  • Personalentwicklungs-Seminare/Workshops u.a.
  • Gespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
b. außerbetriebliche Informationen
  • Unternehmens-Homepage
  • Karrieremessen o.ä.
  • Stellenanzeigen
  • Spezielle Broschüren
  • Artikel, Pressemitteilungen
  • Seminare, Konferenzen
  • Hochschulveranstaltungen
  • Informationen verbreitet über Netzwerke
  • Anzeigenkampagnen und Broschüren der Helmholtz-Gemeinschaft
Erläuterungen und weitere betriebsspezifische Informationen:

Als Mitgleid der Helmholtz-Gemeinschaft nimmt das GFZ am Programm „Fair ist mehr“ teil, das durch verschiedene Anzeigenkampagnen und Informationsbroschüren in der Öffentlichkeit präsentiert wird.

3. Personalarbeit / Personalwirtschaftliche Instrumente und Systeme

Wie gestaltet das Unternehmen die Personalarbeit bei der Förderung hochqualifizierter Frauen?
a. Personalbeschaffung von qualifizierten Frauen
  • Spezielle Kontakte, Veranstaltungen etc. (Hochschulbereich, weitere Bildungseinrichtungen)
  • Besondere Anzeigenkampagnen im Hinblick auf hochqualifizierte Frauen
  • Präsentation auf Karrieremessen mit speziellem Hinweis auf das besondere Interesse, hochqualifizierte Frauen gewinnen zu wollen
  • Spezieller Internetauftritt, um gezielt hochqualifizierte Frauen anzusprechen
  • Bei der Aufforderung zu einer Online-Bewerbung besondere Ansprache von hochqualifizierten Frauen
  • Auftrag an Personalberatungen, besonders nach hochqualifizierten Frauen zu suchen
  • Bei Assessment-Center, Auswahlseminaren o.ä. besondere Beachtung auf hochqualifizierte Frauen
  • Gesonderte Aufforderungen an qualifizierte Frauen, sich zu bewerben.
Erläuterungen und weitere betriebsspezifische Informationen:

Das GFZ weißt insbesondere bei der Ausschreibung von Wissenschaftlerstellen daraufhin, dass Chancengleichheit Bestandteil der Personalpolitik ist.

b. Integration von qualifizierten Frauen
  • Besondere Integrationsveranstaltungen zu Beginn
  • Besondere Integrationsveranstaltungen während des ersten Jahres
  • Patenschaften/Coaching für hochqualifizierte Frauen
  • Mentoring
  • Wiedereinsteigsprogramm der Helmhotlz-Gemeinschaft.
Erläuterungen und weitere betriebsspezifische Informationen:

Das GFZ hat eine Dienstvereinbarung über die Bereitstellung von jährlich 2 Stellen mit einer Laufzeit von je 24 Monaten für
Wiedereinsteiger/innen nach der Elternzeit.

c. Weiterbildung
  • Spezielle Veranstaltungen (Seminare, Workshops u.a.) / Veranstaltungsbausteine zum Thema „hochqualifizierte Frauen / Gender Diversity“ o.ä.
  • Spezielle Veranstaltungen für hochqualifizierte Frauen
  • Einsatz von hochqualifizierten Frauen als Dozentinnen/Moderatorinnen in Weiterbildungsmaßnahmen
  • Besondere Workhops im Rahmen der Helholtz-Gemeinschaft.
Erläuterungen und weitere betriebsspezifische Informationen:

Die Helmholtz-Gemeinschaft versteht die Förderung der Chancengleichheit als Teil ihrer Mission. Demgemäß sind auch die weiblichen Beschäftigten dieser Forschungszentren miteinander vernetzt und erhalten die Möglichkeit, regelmäßige, nationale Workshops zu gezielten Genderthemen auszurichten. Das GFZ fördert die Teilnahme seiner Mitarbeiterinnen (und ggf. Mitarbeiter) an diesen Veranstaltungen. Zum besseren Informationsfluss nimmt auch die Personalleiterin regelmäßig an diesen Veranstaltungen teil.

d. Personalentwicklung von hochqualifizierten Frauen
  • Traineeprogramme mit besonderem Augenmerk auf hochqualifizierte Frauen
  • Besondere Beachtung der hochqualifizierten Frauen bei Potentialdiskussionen bzw. in entsprechenden Gremien/Kommissionen
  • Besondere Beachtung von hochqualifizierten Frauen bei Besetzungsentscheidungen
  • Angebot von Fachlaufbahnen oder Projektlaufbahnen neben den traditionellen hierarchischen Aufstiegsmöglichkeiten für hochqualifizierte Frauen
  • Besondere Berücksichtigung von hochqualifizierten Frauen bei Auslandsentsendungen
  • Mentoring
e. Bezahlung und Sozialleistungen
  • Besondere Beachtung von hochqualifizierten Frauen bei Gehaltszusagen, um Ungleichbehandlungen zu vermeiden.
Erläuterungen und weitere betriebsspezifische Informationen:

Auch die Frage der Vergütung von Wissenschaftlerinnen ist Bestandteil des 4-jährigen Gleichstellungsplans.

4. Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben

Wodurch berücksichtigt das Unternehmen bei hochqualifizierten Frauen Wünsche nach besserer Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben?
  • Flexible Arbeitszeitregelungen
  • Vertrauensarbeitszeit
  • Teilzeit / reduzierte Vollzeit auch im Führungsbereich
  • Home Office
  • Kinderbetreuungsmaßnahmen (z.B. Betriebskindergarten, Mit-Finanzierung von Kinderbetreuungseinrichtungen, Notfall-Kindergarten)
Erläuterungen und weitere betriebsspezifische Informationen:

Das GFZ Potsdam bemüht sich in jedem Einzelfall, eine individuelle Lösung mit der rückkehrenden Mutter zu finden. Dadurch gibt es eine Vielzahl an Arbeitszeitmodellen im Haus. Die Modelle können kurzfristig gewechselt werden.

Seit November 2004 verfügt das GFZ über eine eigene Kindertagesstätte, die Mitarbeiterkinder von 0-6 Jahren ganztags betreut. Die Eltern zahlen den städtischen Betreuungssatz (einkommensabhängig); Bau- und Betriebskosten übernimmt das GFZ.

Jede Wissenschaftlerin mit befristetem Arbeitsvertrag erhält automatisch eine Vertragsverlängerung oder Rückkehroption, die der Zeit des Mutterschutzes/Elternzeit entspricht.

5. Promotoren

Gibt es in dem Unternehmen Personen, Gremien, Beauftragte, Vertretungen etc., die besonders die Förderung hochqualifizierter Frauen beobachten und mitgestalten?
  • Ja

Kurzbeschreibung:

Es gibt im GFZ eine auf 4 Jahre gewählte Gleichstellungsbeauftragte. Die Gleichstellungsbeauftragte ist in jeden Personaleinstellungsprozess einbezogen, ist Ansprechparterin für die Mitarbeiterinnen des Hauses und pfllegt einen regelmäßigen Informationsaustausch mit dem Vorstand sowie der Personalverwaltung.

Haben sich hochqualifizierte Frauen des Unternehmens intern zu einem Netzwerk zusammengeschlossen?
  • Nein
Hat sich das Unternehmen externen Netzwerken, Arbeitskreisen, Verbänden / Vereinen etc. angeschlossen, die sich besonders für die Förderung hochqualifizierter Frauen einsetzen?
  • Ja
Kurzbeschreibung:

In der Helmholtz-Gemeinschaft hat sich der „Arbeitskreis Frauen in Forschungszentren, Akfifz“ schon vor mehr als 10 Jahren gebildet. Die Gleichstellungsbeauftragte des GFZ ist Mitglied in diesem Arbeitskreis.

6. Auditierung

Hat Ihr Unternehmen bereits ein Zertifikat, Audit, Preis, Award oder eine sonstige Auszeichnung erhalten (z. B. von berufundfamilie gGmbH (Hertie-Stiftung), Total E-Quality e. V., bei Wettbewerben), bei der (auch) die Förderung hochqualifizierter Frauen besonders berücksichtigt wurde?
  • Ja
Kurzbeschreibung:

Audit berufundfamilie (2008)

7. Selbsteinschätzung der Zielgruppe „hochqualifizierte Frauen“

Auf welchem Weg erhält das Unternehmen Rückmeldungen über die Wirksamkeit der Maßnahmen von den hochqualifizierten Frauen selbst?
  • Befragungen
  • Workshops
  • Diskussionsrunden, Interviews
  • Gespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
  • Enger Kontakt zur Gleichstellungsbeaufragten.

8. Rückmeldungen

Gibt es in dem Unternehmen konkrete Rückmeldungen über den Erfolg der Förderung hochqualifizierter Frauen?
  • ja, von Geschäftsführung / Personalbereich
Kurzdarstellung:

Durch die besonders enge Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten hat die Personalverwaltung sehr gute Informationen über den Ablauf, den Erfolg und die Bewertung diverser Maßnahmen.

Kurzdarstellung:

Dieses Programm ist erst vor Kurzem angelaufen, so dass es hier noch keine Praxiserfahrungen gibt.

  • ja, von Gleichstellungsbeauftragten (Diversitybeauftragten / Frauenbeauftragten)
Kurzdarstellung:

Siehe oben.

9. Quantitative Angaben

Anteil Hochschulabsolventinnen bei Neueinstellungen für hochqualifizierte Tätigkeiten (in Forschung und Entwicklung, Spezialfunktionen u.ä.) sowie von Führungsnachwuchskräften (Durchschnitt der letzten drei Jahre in %):100%
Frauenanteil (in %)
In Führungspositionen insgesamt:21%
Im Top Management:(Vorstand, Geschäftsführung, Bereichsleitung, Zentralabteilungsleitung u.ä.)0%
Im Mittelmanagement:(Fachbereichsleitung, Regionalleitung, Filialleitung, Hauptabteilungsleitung, Abteilungsleitung u.ä.)29%
Im Unteren Management:(Gruppenleitung, Teamleitung, Referatsleitung u.ä.)21%
Hochqualifizierte Fachpositionen:(Spezialfunktionen, Fachlaufbahn, Projektleitung u.ä.)k.A.

10. Ausblick

Geplante Maßnahmen zur Förderung hochqualifizierter Frauen:

Das GFZ hat eine flache Hierarchie. Es gibt nur 3 Führungsebenen. Das hier genannte „Untere Management“ wäre im GFZ die – nicht vorhandene – vierte Ebene. Es handelt sich um sogenannte Nachwuchsgruppenleiterfunktionen, die nicht zwangsläufig mit originärer Personal- und Budgetverantwortung gekoppelt sind, jedenfalls aber die Arbeit einer Wissenschaftlergruppe koordinieren.

Helmholtz-Zentrum Potsdam

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76%
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